Radeln in Stuggi…

hielt ich ja immer für ein Ding der Unmöglichkeit. Als ich noch nicht hier wohnte und immer nur MTM in seinem extrem „hügeligen“ (UNTERTREIBUNG!) Stadtteil besuchte, war mir schnell klar geworden, dass ich mir das Radfahren hier abschminken konnte. Für ein Flachlandkind nicht die beste Neuigkeit. Bei uns in Brandenburg fährt Hinz und Kunz mit dem Rad, und zwar überall hin. Und in Dresden ebenso. So ein Ausmaß des Drahteselns kann man in Stuttgart nicht ansatzweise beobachten. Auf den Straßen sehe ich zumindest sehr selten Radfahrer, geschweige denn Radwege! Kein Wunder, denn egal, welches Ziel man hier hat, man kann sich sicher sein: Es geht bergauf. ;)

Nun wohnen wir ja in einem nicht ganz so hügeligen Stadtteil, was ich sehr begrüße. Der Neckar und an Stuggi angrenzende Kleinstädte und Dörfer sind auch in der Gegend. Bietet sich ja förmlich zum Radeln an, nicht wahr? Ich konnte es kaum glauben, als MTM und ich gestern den Erstversuch starteten: Es gibt hier tatsächlich Radwanderwege! Und zwar recht schöne! Gut, stellenweise zumindest. Unvergleichlich mit der Lausitz oder dem Radeln an der sächsischen Elbe, das muss man sich schon eingestehen. Und dennoch: Am Max-Eyth-See, am Neckar und an vielen Getreide- und Gemüsefeldern entlang radelten wir raus aus der Stadt und so irgendwann auch wieder zurück.

Getreidefeld Stuttgart

Circa 25km haben wir bei der Hitze geschafft, dann waren die Puste aus und die Körper überhitzt, so dass wir uns nur noch nach einer kalten Dusche und Entspannung sehnten. Leider stand zwischen der kühlenden Dusche und uns noch eine kleine Hürde, die es zu bewältigen galt. Na? Weiß es jemand?
Na klar: Vom Radweg bis zu uns nach Hause geht es natürlich bergauf! ;)

18 Gedanken zu „Radeln in Stuggi…

  1. Ja, da wird einem erst bewußt, warum es Menschen gibt, die keinen sonderlichen Wert aufs Radeln zur Arbeit legen :>>
    Ach ja, hier sind die Radwege auch etwas was man suchen muss! Ansonsten gilt Survivaltraining auf Schlaglochpisten!

    • also ich fände es schön, wenn ich zur arbeit radeln könnte, da verbindet man gleich sportlichkeit mit frischer luft und geldsparen. aber hier wird das wohl nie möglich sein, weil man dann auf der arbeit komplett fertig und verschwitzt ankommt.

      in meiner heimat sind die radwanderwege hervorragend ausgebaut, mit vielen schildern und weiß der geier. :)

      • Das haben die hier noch nicht auf die Reihe bekommen!
        Derzeit überlegen sie, wie man die Gegend touristisch verwerten kann und jeder Dorffürst kocht sein eigenes Süppchen :crazy:

  2. Bei uns hier oben an der Küste gleichen wir beim radeln die nicht vorhandenen Berge durch etwas anderes aus: wo immer du hin radelst, Du hast garantiert GEGENWIND!!! :)):)):))

    40°… heiliger Strohsack, ich empfand schon unsere 31° am Wochenende als anstrengend… B)

    Liebe Grüße ins Ländle

  3. Jetzt habe ich noch ein schlechteres Gewissen weil ich das im Januar gekaufte unbedingthabenmuss Fahrrad bisher ganze 2mal ausgefahren hab…aber kalter Frühling und der heiße Sommer …im Herbst fahr ich dann endlich *fingerhinterdemrückenverkreuz*

    Aber das Sommerfeldfoto ist klasse das wärmt bestimmt auch noch an kalten trüben Wintertagen :)

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