…aber ein lustiges Schwangerschaftserlebnis:
Ich watschle gehe in die Apotheke am 30.12.15, zwei Tage vor dem errechneten Entbindungstermin: „Guten Tag, ich hätte gerne ein Nasenspray für Schwangere.“ Die Apothekerin daraufhin: „Wie weit sind Sie denn, am Anfang oder eher am Ende?“ Die Kundin neben mir hat sehr laut losgelacht und ich habe die Apothekerin erst einmal etwas irritiert angestarrt. Weil, also, man SIEHT das doch, oder dachte sie, ich trage für gewöhnlich immer so eine Kugel mit mir rum? :D
…und ein doofes:
Ich war gestern beim Kontrolltermin in der Entbindungsklinik und hatte es mit einer derart arroganten Kuh von Ärztin zu tun, dass ich danach erstmal vor Wut geheult habe. Sie sah eigentlich bisschen putzig aus: Alt, dürr bis ausgemergelt, blauer Rollkragenpulli mit Perlenkette, blauer Lidschatten (puh…), sehr seltsam geföhnte Löckchen. Also besonders vertrauenerweckend kam mir das nicht vor, aber zumindest sah sie irgendwie „lieb“ aus. Tja, Pustekuchen. So ein bescheuertes Gespräch habe ich noch nicht erlebt, letzlich hat sie mich einfach nur verunsichert und so getan, als hätten all die anderen Ärzte in meiner Schwangerenlaufbahn mich falsch behandelt und schlecht informiert. Was in der 41. Woche natürlich sehr sinnvoll ist, jetzt ist es sowieso zu spät, ihre seltsamen Ansagen zu befolgen. Kleiner Auszug gefällig?
„Jede Schwangere sollte sich zuckerfrei ernähren, sonst werden die Babys zu groß und wollen später an der Supermarktkasse immer was Süßes.“
— Auf meine Info, dass meine Blutzuckerwerte bei jeder Messung in Ordnung waren, selbst wenn ich es mal mit mas Süßem ausprobiert habe.
„Angestrebt werden immer möglichst kleine Babys. Ihr Baby ist zwar laut Statistik normal groß, aber was ist schon normal? Jede 100g mehr machen die Geburt 20 Minuten länger!“
— Mein Kind liegt von der Größen-/Gewichtsschätzung her völlig im Normbereich, aber dass mich das beruhigt, gönnt mir diese Pissnelke scheinbar nicht. Aber danke für die Info, so freut man sich richtig auf die Geburt.
„Internisten und Diabetologen nehmen Schwangerschaftsdiabetes meistens nicht ernst und haben auch nicht so viel Ahnung davon.“
— Auf meine Info, dass meine Diabetologin, die dieses Thema STUDIERT hat, meine engmaschig kontrollierten Blutzuckerwerte durchweg als „perfekt“ bezeichnet.
„Woher die Richtwerte für Blutzuckermessungen kommen, an die sich Schwangere halten sollen, weiß kein Mensch. Die hat irgendjemand erfunden, am besten man bleibt sehr viel weiter darunter.“
— Also diese Richtwerte hab ich von meiner Ärztin gekriegt und die stehen auch ü-ber-all im Internet! Und, das habe ich dieser unmöglichen Person ebenfalls mitgeteilt, ich BIN ja meistens sogar sehr viel weiter darunter! Aber das hat sie nicht beeindruckt während ihres Vortrages.
Ich habe direkt bei meiner Diabetologin per Mail gepetzt und um eine Empfehlung gebeten, wie ich zukünftig mit solchen Aussagen umgehen soll. Die Diabetologin, die mir übrigens sehr kompetent vorkommt, hat mir einen langen Text geschrieben. Den hab ich ausgedruckt und sollte mir diese Ärztin nochmals über den Weg laufen (was nicht unbedingt sein muss, sie war vertretungsweise in der Klinik), hau ich ihr den um die Ohren. Arschkuh.