Herbst

Im Nebel ruhet noch die Welt,
Noch träumen Wald und Wiesen:
Bald siehst du, wenn der Schleier fällt,
Den blauen Himmel unverstellt,
Herbstkräftig die gedämpfte Welt
In warmem Golde fließen.

[Eduard Mörike]

Herbst 2010

Einen Tag wie heute, so warm, so freundlich und sonnig, so lang, den muss man einfach nutzen. Halloweenpartyknautschigkeit hin oder her: Es ging raus an die frische Luft, in die Farbenpracht des Herbstes, beim Rascheln des Laubes, zum tiefen Luftholen.

Herbstbäume

RosensteinparkBunte Blätter

Wie kann so etwas wunderbares wie der Herbst nur so unbeliebt sein? Machen solche Tage und diese Farben, dieser Charme und die Gemütlichkeit nicht Regen, Sturm und Trübheit wett?! Für mich schon!

Elf Tage!

Ist das zu fassen? Ich hab hier ELF Tage keinen Mucks von mir gegeben! Ich war aber auch sowas von betriebsam! Arbeiten, Schlafen, Beziehung führen, Kontakte pflegen, Wochenendreisen, Budenschwünge, Feiern, Kranksein, Gesundwerden…kriegt man alles gar nicht immer so einfach unter einen Hut!

Nun, aber jetzt bin ich ja wieder einmal eifrig dabei, einen Erlebnisbericht abzugeben. Nicht umsonst fiel da oben das Wort „Wochenendreisen“. Jawohl, ich war fort. Ganz alleine fuhr ich endlich mal wieder, nach gefühlten Jahren, gen Osten. Allerdings führte mich mein Weg nicht ganz nach Hause in die brandenburgische Heimat. Ich machte bereits in Sachsen Halt, um ein tolles Wochenende mit und bei meiner Cousine/Freundin in meinem zweiten Zuhause Dresden♥ zu verbingen. Meine Fresse, was haben wir uns wochenlang auf dieses eine Wochenende gefreut! Und dann sollte auch noch das Wetter mitspielen; sogar auch der Pendelverkehr Süd-Ost hielt sich an jenem letzten Freitag so in Grenzen, dass ich zügig zum heißbegehrten Ziel kam. Diese drei Tage standen einfach unter einem guten Stern!

Und so kam es eben, dass der Auftakt vom Wochenende schon feucht-fröhlich begann, als wir zwei Mädels uns freudig in die Arme fielen, bei Prosecco und einem leckeren selbstgekochten Abendessen den Start unserer gemeinsamen Zeit feierten und nach dem Aufhübschen noch in unseren Lieblingsclub in die Dresdner Neustadt düsten, um ordentlich Beene zu schmeißen. Und es lohnte sich mal wieder, was man daran erkennt, dass wir SO viele „Songs des Abends“ hatten, dass wir irgendwann einfach aufhörten, diese zu registrieren. :D

Der Samstag startete dann eher knautschig, doch ließen wir uns nicht von unserem „geplanten Tatendrang“ abhalten. Wir besuchten meine Unifreundin und ihre kleine, noch ganz frische Familie, versuchten uns am Shopping (hat nicht geklappt, der Knautschigkeit wegen), bummelten durch die Innenstadt, kuschelten uns bei einem späten Kaffee in Decken ein, beobachteten Leute, quatschten, litten gemeinsam, freuten uns trotzdem. Es war einfach ein schöner, knautschiger Tag.

Frauenkirche

Und schon war auch der letzte Tag des Wochenendes angebrochen, so blitzschnell konnten wir überhaupt nicht gucken. Doch auch dieser Tag sollte schön werden, denn es stand ja nicht ausschließlich die laaaange Fahrt nach Stuggi an (die ebenfalls überraschend problemlos und fix verlief), sondern ich konnte vorher noch meine Eltern in die Arme schließen, die bei der kleinen Entfernung natürlich auch ihr Kind sehen wollten. Wir gingen dann zu dritt noch sehr
schön essen und genossen unser kurzes Beisammensein.

Waldschlösschen

Und dann hieß es auch schon wieder Abschied nehmen. Vom wunderbaren, einzigartigen Dresden, in dem ich irgendwann wieder wohnen will. Nein, MUSS!

Nachträgliches Wochenendeinläuten

Am gestrigen Freitag läutete ich direkt nach meiner letzten Überstunde für die Woche das Wochenende gebührend ein. Hier im Blog mache ich das erst heute, aber das macht ja meinen freitäglichen Feierabend keineswegs schlechter.

Nach dem Verlassen meines Büros fuhr ich auf direktem Weg zum nahegelegenen riesigen Einkaufszentrum, um so richtig die Seele baumeln zu lassen. Vor Ort traf ich mich mit meinem Freund und nach einem feierlichen romantischen Kaffeekränzchen…

Sachertorte

…bummelten wir wie von Sinnen durch die Läden und ließen hier und da ein paar Scheine liegen. Also, das mit den Scheinen war eigentlich eher meine Aufgabe. MTM trabte geduldig mit mir mit und ermutigte mich zum Kauf. ;)

Shopping
Tasse und Kerze sind fürs Büro. Ich brauchs ein bisschen gemütlicher dort.

Einen Friseur habe ich mir in dem Center auch gleich mal herausgepickt und hatte das große Glück, dass für mich direkt noch ein Termin frei war. Bei meiner Matte aufm Kopp war das sowas von nötig, dass ich vor Glück hätte im Kreis springen können. Als ich dann auch noch auf einem Massagestuhl landete, war dieser Feierabend einfach perfekt. Mit neuem Kopp und durchgeknetetem Rücken ging es zum „amerikanischen“ Abendessen mit dem Liebsten und dann auf direktem Wege in unsere schöne Wohnung. Und nachdem wir heute den nervigen Pflichtkram (Einkaufen, Wäsche, Aufräumen) hinter uns gebracht haben, werden wir diese Wohnung vermutlich bis Montag nicht mehr verlassen und nun wieder ordentlich Seelenbaumeln betreiben. Das Wetter ist schließlich PER-FEKT dafür!

Wasen adé

Freunde der Nacht, zur Zeit komm ich aus diversen guten Gründen hier zu gar nix so richtig. Mal ist der Job dran schuld, mal die vielen Vorhaben, und an diesem Wochenende war es lang ersehnter Besuch aus der Heimat. Meine Eltern verbrachten das Wochenende bei uns in Stuggi und wir hatten eine Menge Spaß und eine wunderschöne Zeit zusammen. So erlebten die beiden zum ersten Mal den Wasen in seiner vollen Pracht: Am Freitag schlenderten wir nur drüber und futterten herum, am Samstag guckten wir uns das ganze von „innen“ an: Um kurz nach 11 Uhr waren wir im Festzelt und ließen die Maßkrüge erklingen. Bis ca. 18 Uhr hielten wir uns ganz gut, dann war aber irgendwie Sense und wir machten uns auf den Heimweg. Das war schon seltsam, das Festzelt bei Tageslicht zu verlassen. Huiuiui… ;)

Nun, da der Wasen heute für dieses Jahr vorbei ist, werde ich zum Abschied noch ein paar hübsche Bildchen posten, die ich allerdings schon letztes Wochenende geknipst habe. Und nachher werden MTM und ich uns auf den Balkon stellen und mal schauen, ob wir diesmal etwas vom großen Abschiedsfeuerwerk sehen können.

Backfisch Wasen Fruchtsäule Wasen Festzelt Wasen

Auf Bild Numero 2 sieht man die „Fruchtsäule“, die ein Wahrzeichen des Stuttgarter Volksfestes ist. Bereits beim ersten Volksfest im Jahr 1818 gab es so eine ähnliche Säule, die im Übrigen auch heute noch mit echtem Obst und Gemüse bestückt und geschmückt ist.

Ja leck mich am Arsch! Wochenende!

Durch diese Arbeitswoche habe ich mich sowas von gequält, meine Fresse! Die Erkältung ist bis heute eigentlich nur schlimmer geworden, aber ich glaube, jetzt KANN es nur noch bergauf gehen. Nun kann ich mich ja 2 Tage ein bisschen auskurieren, lange schlafen, lange baden, Couching, vielleicht ein bisschen in die Sonne gehen (wenn sie denn bleibt, seit heut Mittag ist sie da)… Ich freu mich so wahnsinnig!! Vor allem auf den heutigen Single-Abend, denn mein Freund feiert heute mit Kumpels auf dem Wasen, während ich mich vorm TV beim BuViSoCo (juchuuuu!) für die Qualen der letzten Woche belohne:

Futter für die Seele

Ich hab mich nämlich nach Feierabend noch schnell in diverse Geschäfte geschleppt, um mir etwas Gutes zu tun. So eben nicht nur in den Supermarkt und zum Lieblingsobstbauern (Das sind sauleckere deutsche Erdbeeren!), sondern auch zu meinem Freund, dem „DM“. Das war mir wichtig, so ein bisschen Seelen-Beauty-Kram zu kaufen, ein schönes Gefühl!

Beauty

So, und nun beginne ich langsam mal damit, es mir so richtig verflucht gutgehen zu lassen! Ich bin schon ganz aufgeregt! :D