Fantastisch!

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Gott, ist das herrlich. „Me time“, wie Lilith es nennt, ist der Hammer. Ich genieße es so sehr. :)

Heute Morgen war natürlich noch bisschen Stress angesagt. An was man alles denken muss wenn man den Mann mit dem Kind fortschickt… Und wie man erstmal aufräumen muss wenn zwei Männer die Wohnung verlassen! Hab noch bisschen Wäsche gemacht, war bei der Post und hab den ganzen Vormittag vor lauter Erledigungsdrang vergessen, irgendwas zu essen. Halb 12 saß ich dann auf der Couch mit böser TK-Pizza, Sekt und 3 Folgen Gilmore Girls. Dann bin ich auf den Balkon gezogen mit Lappy und Sekt und Soundbox, hab mir das neue Beginner-Album runtergeladen und lass das jetzt laufen. Und genieße, sagte ich schon oder? Sehr chillig hier. Bisschen frisch wird mir langsam auch, perfekt, ich liebe es mit kalten Füßen in die Badewanne zu steigen. :D

P.S.: MTM und MTE geht’s super. Ich kriege laufend süße Fotos geschickt, freu mich über jedes einzelne. Sorgen mache ich mir keine, ein schlechtes Gewissen hab ich auch nicht.

Kein Freitagsfüller heute? Ich will doch aber was loswerden!

Also dann, in Stichpunkten, was sich sonst irgendwie versucht hätte, in die Lückensätze zu verpacken:

  • Ich habe diese Woche jeden Tag 1-2 Zimmer gründlich geputzt und entrümpelt.
  • Ich versuche gerade, herauszufinden, ob der Kleine einen Tagesschlafrhythmus entwickeln kann.
  • MTM und ich haben beschlossen, nachts keine Experimente mehr mit der Babyschlaferei zu veranstalten. Wenn er unruhig ist und mit Nuckel und kurzem Streicheln nicht weiterschläft, kommt er zu uns ins Bett. Wir brauchen alle unseren Schlaf und so kriegen wir ihn am leichtesten.
  • Ich bin nun absolut im Bilde, was Star Wars angeht. Und ich bin angetan. Ich freu mich auf den nächsten Teil im Kino. :D
  • MTM macht Elternzeit im Dezember und Januar, ich freu mich wie verrückt drauf.
  • MTE kriecht immer schneller und macht Liegestütze. Und seit heute kann er sich alleine hinsetzen, noch wackelig, aber er übt ja noch.
  • Vor mir liegt ein besonderes Wochenende: Ich habe mein Wochenziel (putzen und entrümpeln) geschafft, muss nur noch einkaufen und ein kleines Köfferchen packen. Und morgen früh reisen Vater und Sohn zum Taufpaten nach Mainz. Bis Sonntagabend. Ohne mich. Das bedeutet:

Ich werde erstmals seit der Geburt meines Kindes, also seit fast 9 Monaten, alleine in der Wohnung sein für mehr als 3 Stunden. Um genau zu sein, für 2 Tage und 1 Nacht. In einer sauberen, entrümpelten Wohnung. Und so sehr ich mein Kind und meinen Mann liebe: Ich könnte schreien vor Freude! Der Sekt steht schon kalt. Die Gilmore Girls-DVDs liegen bereit. Mein Buch ebenfalls. Die Badewanne und die ganzen Kerzen freuen sich auf ihren Einsatz. Das Beautyprogramm steht. Und eure Blogs werden glühen vor lauter Kommentaren meinerseits! ;)

 

Wasserratten-Zucht

Also, ich züchte ja mit Absicht eine Wasserratte heran. Ich hoffe, mein Plan geht auf. Der kleine MTE soll jedenfalls keine Angst im Wasser haben und am besten auch schon ganz zeitig schwimmen lernen, damit auch wir weniger Angst haben müssen.

Wir haben relativ zeitig damit angefangen, das Kind öfter zu baden als das empfohlene „höchstens ein Mal pro Woche, sonst nur waschen“. Klar muss man einen ganz frischen Säugling nicht dauernd baden, das haben wir auch nicht gemacht, aber irgendwann, so im 4. Monat, haben wir eher so gehandelt wie wir dachten. Immerhin hat sich das Kind ja dann auch regelmäßig ziemlich vollgekackt und es wurde auch wärmer und mehr geschwitzt. Sobald er nicht mehr so klitzeklein und schon etwas robust war, sind wir auf die große Wanne umgestiegen und ich gehe seitdem so alle 3 Tage mit ihm rein zum fleißigen Plantschen. Zwischendurch duschen wir auch noch ab und zu. Mit allem konnte er sich ziemlich schnell anfreunden, was mich ziemlich froh machte. Ist doch herrlich, so ein Baby plantschen zu sehen…

Nun sind wir auch endlich einen Schritt weiter gegangen und haben mit dem Babyschwimmen angefangen. Als MTE kürzlich genau 7 Monate alt geworden ist, waren wir zur ersten Schnupperstunde. Ich war echt aufgeregt, man weiß ja auch immer nicht, wie die Kleinen reagieren. Es war außerdem genau zur Vormittagsschläfchenzeit und er war schon auf dem Hinweg eingepennt, so dass wir ihn wecken mussten… Aber hey, alles scheinbar kein Problem, Wasser lenkt ab (und macht müüüde im Nachhinein, herrlich!). Er hat 45 Minuten toll mitgemacht, mir war natürlich wieder wie heulen, alles also völlig normal. ;D Wir waren letzten Samstag wieder dabei, diesmal schon um 8 Uhr, um MTEs Vormittag nicht ganz so durcheinander zu bringen. Und jetzt haben wir ein neues Hobby gemeinsam mit unserem Sohn.

Da das Schwimmbad nun aber Sommerpause hat, muss MTE anderweitig dem Wasser treu bleiben. Was liegt denn bei DEM Hochsommerwetter gerade näher, als das Freibad?! Genau, nichts. Also bin ich am Dienstagmorgen um 9 vollgepackt wie ein Packesel im Freibad in der Nähe eingetroffen. Die Nacht war scheiße, ich war hundemüde und morgens zu spät ausm Bett raus, hatte nichts gegessen und unterwegs schnell meinen Kaffee hintergeschüttet. Vom Packen und Vorbereiten und Schleppen war ich komplett durchgeschwitzt als in ankam, aber was soll’s. Freibadstyle. Ich hätte mir ja auch mehr Zeit lassen können, aber ich war mit zwei Mutti-Freundinnen verabredet, die auch zum ersten Mal diesen Schritt wagten. Und wegen des Schattenmangels musste natürlich ein perfekter Platz her! Wir waren alle recht aufgeregt, aber wir hatten letztlich einen schönen Tag in unserem gemütlichen Strandmuschellager mit unseren Babys. Die waren größtenteils auch recht zufrieden, konnten sich rumwälzen und rumkriechen, einmal plantschen (im Babybecken war es aber echt so saukalt, dass wir rein ins Hallenbad gehen mussten…seltsam), viel rumgucken, Gras in den Mund stecken… Baby sein muss echt herrlich sein! :D

Ich blieb sogar alleine noch dort, als die anderen schon gegangen sind, weil ich zu Hause auch nichts besseres zu tun hatte. Und am Folgetag ging ich gleich wieder ins Freibad, diesmal woanders und mit anderen Müttern mit schon 1-jährigen Kindern. Das tat aber nichts zur Sache, alles andere war wie am Vortag: Zu spät dran, durchgeschwitzt und mit schmerzenden Packeselmuskeln ankommen, chillen, plantschen (diesmal in warmem Wasser), quatschen,  durchgeschwitzt zukrück zum kochend heißen Auto kommen, zu Hause den ganzen Abendkram erledigen und dann fertig und regungslos auf der Couch liegen. Der einzige Unterschied war, dass MTE am Vortag Punkt 19 Uhr ohne zu murren eingepennt ist und diesmal leider auf der Rückfahrt im Auto eingepennt und dann natürlich völlig aufgedreht und bestens gelaunt war, was zu Einschlafbemühungen unsererseits bis 20:20 Uhr führte. Mannometer. Und nein, er wachte deshalb natürlich nicht später auf am Morgen. ;)

Wie dem auch sei, heute haben wir eine Plantschpause gemacht und morgen geht’s wieder ins Freibad. MTM kommt 13 Uhr nach der Arbeit auch hin, was nicht nur einen fröhlichen Familientag, sondern auch für mich am Ende des Tages weniger Schleppen bedeutet. Oh, und vielleicht kann ich ja sogar mal ins ERWACHSENENBECKEN?! :D

 

 

Geocaching – erste Versuche

Nun hatte ich mir ja dieses neue Hobby auserkoren, da ich mit Kind viel spazieren gehen sollte, aber einfach schon nicht mehr weiß, wohin überhaupt noch. In meinem Stadtteil ist nicht so viel geboten, was man als „Ziel“ betrachten könnte. Klar, die Weinberge abwandern, das kann man machen und das ist auch was tolles. Aber erstens ist das mit Kinderwagen unheimlich anstrengend, jedes Mal da rauf zu latschen, und zweitens wird es auch irgendwann langweilig. Ich gehe lieber raus, wenn ich ein Ziel habe. Kleine „Schätze“, die es zu suchen gilt, sind tolle Ziele. Und trotzdem – es ist schon einige Zeit vergangen, seit ich mich als Geocacherin angemeldet habe, dennoch bin ich nicht besonders eifrig dabei. Es liegt zum Einen an der Hitze, ich kriege wirklich eine Macke und schwitze seit der Geburt auch direkt nach 3 Schritten wie ein Vieh, wenn es nicht klirrend kalt draußen ist. Ich hoffe, die dafür verantwortlichen Hormone verpissen sich bald mal, es ist nicht mehr feierlich. Zum Anderen ist in meinem Stadtteil tatsächlich das Problem, dass viele Caches gar nicht mit dem Kinderwagen zu erkunden sind. In den Weinbergen liegen Caches scheinbar gerne an extrem steilen und extrem unausgebauten Wegen, für die ganzen Wanderer. Hm, das nervt mich schon wieder ein bisschen. Und ehrlich gesagt nerven mich auch so Multi-Caches und Rätsel und alles. Ich möchte am liebsten nur zu einem Ziel und dort bisschen suchen. Das Suchen ist schon peinlich genug, vor allem wenn es wie bei meinem allerersten – und bisher auch einzigen – gefundenen Cache ablief:

Es war so ein Rätsel-Ding, aber das Rätsel ließ sich superschnell lösen. Die erste Station war ein paar Meter von meiner Wohnung entfernt, dort musste ich ein paar Zahlen notieren und die Koordinaten ausrechnen, fertig. Ich lief gleich zum Ziel, das ich schnell fand. Dort angekommen schlief mein Kind erfreulicherweise, so stellte ich es ab und suchte. Und suchte. Und suchte. Als das Kind wach wurde, dackelte ich enttäuscht wieder ab. Ich studierte das Online-Logbuch von vorne bis hinten und suchte nach Hinweisen. Weiter kam ich damit aber auch nicht. Am selben Tag fuhr ich mit MTM nochmal hin und wir suchten bestimmt 30 Minuten. Wir hoben Gullideckel an und alles, echt mal! Kein Stein war vor uns sicher, alles wurde umgedreht und abgegrast. Aber nichts. Also fuhren MTM und ich ein paar Tage später nochmal dort vorbei. Irgendwie hatten wir ein gutes Gefühl diesmal. Wir suchten auch wirklich exakt bei den angegebenen Koordinaten, das war ein Tipp irgendwo im Logbuch. Nichts. War denn das zu fassen?! Nee, ich konnte das nicht auf mir sitzen lassen, also ging ich nochmal mit dem Kinderwagen hin, ein paar Tage später. Ich suchte wieder wie eine Blöde und fand verdammt nochmal gar nichts. Ich war echt wütend und lief wieder unverrichteter Dinge davon; per Handy-App suchte ich einen anderen Cache in der Nähe, weil ich unbedingt irgendwas finden wollte an diesem Tag! Bei jenem anderen Cache stand dann ein Hinweis, den ich auf den nicht gefundenen bezog: „Man muss für diesen Cache keine schweren Steine heben oder ähnliches.“ Ich drehte mich wieder um, kam zum nunmehr FÜNFTEN Mal zum Versteck und dachte, nee, das kann ich nicht auf mir sitzen lassen. Auch wenn ich NATÜRLICH sämtliche Steine schon angehoben hatte. Aber was auch immer es in dem Moment war, ein Geistesblitz oder was auch immer: Ich steuerte auf den Stromkasten zu, den ich auch schon abgetastet hatte, packte den Stein, den ich auch schon angefasst (aber nicht verrückt!) hatte, zog ihn vor und da war er, mein erster Schatz:

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Ich hab mich vor Freude fast nicht mehr eingekriegt. Ich hatte nicht mal einen Kuli dabei und musste mit dem unpraktischen Stift aus der Dose den Logbucheintrag machen, aber ich war so erleichtert und stolz, schön war das! Und trotzdem: Diese Suche war so anstrengend, dass ich eigentlich gleich mal keinen Bock mehr so richtig habe. Ich könnte derzeit ja auch in meiner Heimat Geocaching machen, aber mir ist es hier, wo man sich kennt, echt zu doof, rumzusuchen. Ich erkenne viele Verstecke sogar allein von der Beschreibung her, aber nee, irgendwie ist das nix. Und nun gebe ich es auch einfach mal zu: Diese Pokémon-Scheiße hindert mich jetzt auch. Ja, ich spiele das. Ich habe mir das Spiel vor 3 Tagen erstmalig angeguckt und seitdem bin ich im Fieber. Ich laufe mindestens genauso viel wie bei der Suche nach Caches, wenn nicht sogar noch mehr. Ich latsche alle Pokestops ab, sammle dort die Sachen ein, muss dafür nur ein paar mal auf dem Handy rumtippen und gut. Und wenn ein Pokémon vorbeikiekt, vibriert es und ich kann es schnell fangen, auch ohne irgendwelche auffälligen Bewegungen. ;) Tja, so ist das gerade. Geocaching ist salonfähig, das kannste erzählen, Pokémon ist albern und wird von allen Seiten belächelt. Aber es macht so Spaß! Und wenn ich vielleicht Samstag mal zu der einen Stelle hier in der Nähe gehe, verbinde ich beides. Denn dort ist ein Cache UND ein Pokestop zu finden! ;D