Weihnachten ist noch nicht vorbei!

Bei mir steht die Deko, die Weihnachtskerzen brennen, die Lichter leuchten, und zwar bis die Heiligen Drei Könige kommen! An diesem Feiertag, der in Baden-Württemberg tatsächlich einer ist, wird alles weggeräumt. Deshalb ist es in meinen Augen auch noch nicht zu spät für einen Weihnachtseintrag, wenngleich ich nun keinem mehr ein frohes Fest wünschen kann.

MTM und ich sind am 23.12. nach der Arbeit losgefahren in meine brandenburgische Heimat, wurden herzlich empfangen und hatten einen lustigen Abend mit unerwartetem Besuch und Stuttgarter Weinen. Am Heilig Abend gingen die Mädels (Mutti, ich, Tantchen und Cousinen) ohne den einzigen Christ in unserer Familie (MTM) in die katholische Kirche, in der wir natürgemäß ein paar Abläufe nicht so kannten. Ein astreiner Lachanfall war die Folge. Kennt ihr das, wenn ihr einfach nicht aufhören könnt zu lachen, in der ungünstigsten Situation? Also, ich schon. :DD Es war natürlich trotzdem besinnlich und der Abend mit der ganzen Familie (inkl. Kirchen-Runningag) wurde sehr lecker, lustig und schön.

Heilig Abend

Am 1. Weihnachtsfeiertag gingen wir wieder mit der ganzen Familie zum Mittagessen in eine Gaststätte. Früher fand dieser Tag immer bei Oma und Opa statt, woran ich manchmal sehnsüchtig zurückdenke. Aber die Zeiten ändern sich und so wie es jetzt ist, ist es auch schön. Nur nicht ganz so. :) Wie dem auch sei, am Abend ging ich noch in die Disco zur 90er-Party, während MTM zu Hause bleiben und seine Erkältung auskurieren musste. Aber abgeholt hat er meine Freundin und mich morgens um 5, so ein Glück habe ich mit meinem Mann!
Der 2. Weihnachtsfeiertag wurde traditionell ruhiger, an diesem Tag wird jedes Jahr ausschließlich gechillt und gegessen. Papa hat ein herrliches Wildschwein zum Mittagessen serviert und in diesem Jahr gab es mal eine Ausnahme bezüglich der Chillerei: Am Abend trafen wir uns nämlich wieder mit dem Rest der Bagage und gingen in Dresden in ein Erlebnisrestaurant (das Essen kam angefahren per Achterbahn, sehr lustig).
Dann war es aber auch gut mit der Fresserei, am 27.12. gab es mittags magenschonenden Bohneneintopf und Mutti und ich machten einen laaangen Spaziergang durch’s sonnige, kalte Winterwunderland. Da hatten wir doch tatsächlich noch weiße Weihnacht, als es am Tag zuvor zu schneien begann!

Winterwunderland

Durch das Wochenende gleich im Anschluss an die Feiertage konnten wir den Heimataufenthalt schön ausdehnen und erst am Sonntagnachmittag traten wir unsere Rückreise nach Stuggi an. Und hier sind wir nun. Ich musste die letzten zwei Tage arbeiten, MTM hat Urlaub. Ist okay so, hat mich nicht gestört. Jetzt habe ich ja auch frei für die nächsten 5 Tage und morgen in aller Herrgottsfrühe starten wir schon wieder den nächsten, hoffentlich aufregenden Ausflug. In Wien war ich noch nie! :wave:

Wenn…

man arbeiten und extrem früh raus muss und der Partner Urlaub hat, dieser aber beim ersten Weckerklingeln aus dem Bett springt, die Heizung anmacht, Kaffee kocht, sich wieder ins Bett legt und einen sanft zum Aufstehen animiert…

Dann ist das Liebe.

Stell dir vor, du gehst auf den Weihnachtsmarkt und keiner ist da.

Winterhimmel

Den Arbeitstag hinter sich bringen und sich zu Hause voller Vorfreude treffen. Himmel schön, Wetter super, schnell die Arbeitstaschen in die Ecke flacken, Geld und Kamera einpacken, nochmal pullern und los geht’s zum Bus! Dann umsteigen in die Bahn, aussteigen in Esslingen und sich auf einen der schönsten Weihnachtsmärkte der Umgebung freuen. Spazieren durch die Stadt in Richtung Marktplatz, stutzig werden und sich gegenseitig sagen hören: „Fing der Weihnachtsmarkt nicht immer schon ungefähr HIER an?“ Zum ersten Mal an diesem Tag auf die Idee kommen, sich zu informieren. Handy rausholen, Google aufrufen: Weihnachtsmarkt is nich, weil gestern letzter Tag. Ey…

Esslingen

Okay, nicht verzagen, das Beste aus allem machen, weiterschlendern in der Stadt, in der man trotz unmittelbarer Nähe viel zu selten ist. Bisschen rumgucken, bisschen fotografieren, bisschen nach einer Kneipe und was zu beißen suchen, da akut hungrig und durstig. Burger essen, Cocktails trinken, Bahn verpassen und 30 Minuten in der Kälte warten. Heimfahren, Weihnachtskerzen anmachen, den letzten Vorweihnachtsabend in unserer Wohnung genießen.

War schön heut. :D

Regnerisch, aber mit inneren Sonnenstrahlen…

…so präsentiert sich der 3. Advent für mich. Es ist draußen grau und oll, es wird gar nicht richtig hell. Na und? Umso schöner sind doch die Kerzen auf dem „Adventskranz“, umso schöner leuchten der Schwibbogen im Fenster und der Herrnhuter Stern auf dem Balkon. Was bringt es denn, sich zu grämen wegen all der Aufreger, die es gibt. Nö. Ich freu mich lieber über Kleinigkeiten.

Adventskranz

Gestern habe ich den ganzen Vormittag rumgeschimmelt, saß mit meinem Kaffee im Schlafanzug mit struppigen Haaren auf der Couch und habe heitere Konversation hier im Blog betrieben. Das habe ich so genossen nach einer Woche späten Nachhausekommens und frühen Aufstehens! Es gab kein Frühstück und selbst der Hunger trieb mich mittags nicht in die Küche, um endlich mal was zu kochen. Das Kochen selbst habe ich dann später trotzdem gerne gemacht, es hat ja immer ein bisschen beruhigende Wirkung auf mich, zu schnippeln und zu rühren und bisschen kreativ zu sein. Trotz des Desasters letzten Mittwoch (ich habe mir so tief in den Finger geschnitten, dass hier Blut floß, wie auf einem Schlachthof, fragt nicht) bin ich der Schnippelei und Kocherei nicht abgeneigt. Nur das Putzen musste ich leider leider verschieben, das geht nun wirklich nicht mit so einer gefährlichen Schnittverletzung… :DD Lieber habe ich lange gebadet, ein neues Buch angefangen und mich bisschen hübsch gemacht für den geplanten Kino-Vorabend. Tja, die normalen Kinozeiten für den 3. Hobbit-Teil waren alle schon seit Tagen ausverkauft, weshalb MTM und ich uns mit den ganzen Kids in die Vorstellung um 17 Uhr setzten. Schön war’s, geheult hab ich bisschen, MTM hat meine Hand gehalten wenn ich Schiss hatte vor dem hässlichen weißen Ork… So muss es sein. Und da wir schon halb 9 wieder zu Hause waren, konnten wir es uns noch gemütlich machen und „Charlie und die Schokoladenfabrik“ gucken, was auch einer meiner Lieblingsfilme ist.

Und heute? Wir sind dekadent, lassen die Küche kalt und gehen mittags die fünf Meter rüber zur Weinstube, um frischen Gänsebraten zu essen. Später geht es vielleicht noch auf den Weihnachtsmarkt, wenn es aufhört zu regnen. Und wenn nicht, auch ok. Hauptsache zusammen! Und Hauptsache, meinen Lieben hier und zu Hause geht es gut. Und dem ist gerade so, das macht mich glücklich, aber auch stark für weniger rosige Zeiten, glaube und hoffe ich. Ein Schritt nach dem anderen, ein Tag nach dem anderen, nicht an die Zukunft denken, die ist sowieso fucking ungewiss.

In diesem Sinne: Einen schönen dritten Advent euch allen, genießt den Tag!

12 von 12 im Dezember

Der letzte Zwölfte in diesem Jahr, das ist eigentlich nicht zu fassen… Aber gut, das Zetern bringt auch nichts, die Zeit rast trotzdem weiter. Hier haben wir also meine 12 Fotos vom 12. Dezember, wer noch bei anderen Mitmachern rumschnüffeln will, guckt am besten mal bei Caro rein.

Guten Morgen! Heute darf ich mal das Türchen an MTMs Weihnachtskalender öffnen. :)
Mymuesli Adventskalender

Frühstück auf Arbeit – mit einer Adventskalenderausbeute.
Beerenmüsli

Blick aus dem Bürofenster, es wird endlich hell. Und wie!
Sonnenaufgang

Feierabend, Wocheneinkauf.
Wocheneinkauf

Ein klitzekleiner Griff in die Süßigkeitenschale muss sein!
Süßigkeiten

Und bei den kurzen Tagen wird es auch schon wieder Zeit für die geliebten Lichter. ♥
Herrnhuter Stern

Das Abendbrot vorbereiten.
Türkisches Yufka

Die Kerzen anzünden – natürlich zuerst meinen Liebling, die Dresdener Frauenkirche in der Weihnachtspyramide.
Erzgebirgische Weihnachtspyramide

Auch der Flur wird in Kerzenlicht gehüllt und duftet dazu noch lecker nach Haselnuss.
Haselnusskerze

Den kranken Ehemann liebevoll umsorgen.
Ingwer-Zitronen-Honig-Tee

Und ein „Viertele“ für die Krankenschwester. :)
Viertele

Bitte nicht stören – The Voice! (Ich habe sehr lange in dieser Position verharrt, bis endlich Samu auf dem Bildschirm erschien. :D)
The Voice

Danke fürs Kieken!

Dezemberurlaub

Eine Woche Urlaub ist nun schon wieder vorbei, aber sie war schön und wurde wieder optimal genutzt. Obligatorisch sind diese freien Tage Anfang Dezember inzwischen, so lässt sich die Adventszeit herrlich genießen, mein Geburtstag gut feiern, der Hochzeitstag ebenfalls.

Begonnen haben wir unseren Urlaub am Samstag mit der Fahrt in meine Heimat, wo wir es abends gleich mal haben krachen lassen in unserer Provinzdisco, zusammen mit vielen Bekannten und Freunden, legedär und wunderbar. Der erste Adventssonntag fiel entsprechend ruhig aus, aber die Zeit mit meinen Eltern und Kerzen und Weihnachtsplätzchen haben wir trotzdem genießen können. Der erste Dezember war MTM’s und mein Tag, zum zweiten Mal jährte sich unsere Vermählung und deshalb machten wir uns auf in die Stadt, in der unsere Liebe begann (und die ich sowieso wegen akuter Sehnsucht bei jedem Heimatbesuch aufsuche). Wir trafen kurz meine Unifreundin, bummelten durch die Läden und über die Weihnachtsmärkte und gingen am Abend superlecker essen im El Rodizio. Am Dienstag gönnten wir uns tagsüber wieder eine chillige Pause und guckten am Abend den Hobbit Teil zwei über Papa’s Beamer, um uns auf den dritten Teil vorzubereiten, der ja in ein paar Tagen im Kino erscheint. Mein Geburtstag, der dritte Dezember, war ein durchweg schöner Tag. Nach einem Frühstück mit meinen Eltern durfte ich schöne Geschenke auspacken und zum Mittagessen haben wir meine Eltern eingeladen, und zwar in das Restaurant, das wir zu Viert schon nach der standesamtlichen Trauung besuchten. Es war wieder erstklassig lecker, wir alle haben uns so an dem Geschmackserlebnis erfreut und sind sehr traurig, dass das Restaurant zum Ende des Jahres schließt. Es war ein gelungener Abschluss für uns. Danach verkosteten und shoppten wir noch im Eierlikörladen unseres Vertrauens und mussten dann schon wieder nach Hause, um die alljährliche Wintergrillparty vorzubereiten. Bei Feuer, Grillwurst und Glühwein hatte ich einen schönen (Tanz-)Abend mit meiner Famile und meinen Freunden, für den ich sehr dankbar bin. Man muss die Feste feiern, wie sie fallen…

Heeme

Am Tag nach meinem Geburtstag, Donnerstag, reisten MTM und ich nach Papa’s weltbestem Linseneintopf wieder ab in Richtung Stuggi. Ein paar freie Tage wollten wir noch in unserer gemütlichen, weihnachtlichen Wohnung genießen und auf diversen Weihnachtsmärkten. So führte uns unser Weg am Freitag, nachdem ich den ganzen Vormittag im Nachthemd bei den „Gilmore Girls“ (mein Geburtstagsgeschenk von MTM, die komplette Serie, yeah!) und ein paar häuslichen Pflichten verbrachte und am Nachmittag mit MTM einkaufen war, zum Stuttgarter Weihnachtsmarkt. Erst gab es Flammlachs beim Finnen und dann mit unseren Freunden ein paar Glühwein und später dummerweise Tequila & Co. in einer Kneipe. Eigentlich wollte ich dann nach Hause, aber irgendwie haben MTM und ich uns (wie immer) von seinem Partyraketenkumpel zum Besuch eines Clubs überreden lassen. Getanzt hab ich noch bis halb drei, dann war aber wirklich Schluss. Zu viel Party für eine Woche, ich bin ja nun auch nicht mehr die Jüngste. ;) Der gestrige Nikolaustag war dann wieder eher ruhiger Natur, wir haben die Stiefel gecheckt, schön gekocht zum Mittag, sind am Abend noch über den Stadtteilweihnachtsmarkt geschlappt und haben dann MTM’s Nikolausgeschenk auf DVD angeguckt. Und heute hab ich einfach einen schönen, gemütlichen zweiten Advent genossen und nebenher ein bisschen Kuchen gebacken. Für morgen, da geht’s ja wieder auf Arbeit. Hach, leider.

Stuggi

Freitagsfüller

1. In diesem Haushalt gibt es nunmehr drei Adventskalender.

2. Meine Weihnachtsmusik singt Frank Schöbel mit seiner damaligen Familie.

3. Ich stehe wirklich überhaupt nicht auf handgestrickte Socken.

4. Bei uns zu Hause ist es gemütlich-weihnachtlich und ich genieße das sehr.

5. Ich bin längst durch mit dem Backen von köstlichen Weihnachtsplätzchen.

6. Nur noch ein Monat, dann wird die schöne Weihnachtsdeko wieder in die Kisten gepackt. :(

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf das, was kommen mag, morgen habe ich einen Besuch beim klitzekleinen Stadtteil-Weihnachtsmarkt geplant und Sonntag möchte ich eigentlich ganztags chillen, aber ich muss noch zwei Kuchen für die Arbeit backen.

Gefangen bei Barbara