Nach dem Frühstück fuhren wir wieder mit der „Tube“ los, bis wir den Tower erreichten. Die Füße wollten schon nicht mehr so richtig nach zwei Tagen Sightseeing, aber wir blieben tapfer und liefen von Tower Hill zur Tower Bridge, dort rüber und an der Themse entlang zurück zur London Bridge. Wir ließen uns viel Zeit, bei nur 3 Tagen in so einer großen Stadt muss man sowieso eine gewisse Auswahl treffen. Und uns lag nichts ferner, als uns wie blöde von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten zu hetzen. Lernt man nicht eine Stadt und ihre Leute viel besser kennen, wenn man sich in Cafés und Kneipen oder auf Bänke setzt und einfach mal beobachtet und den eigenen Flair der Stadt in sich aufnimmt? Sowas ist mir neben diversen Muss-man-gesehen-haben-Sehenswürdigkeiten auch wichtig.
Deshalb schlemmten wir uns dann erst einmal eine ganze Weile durch den sehr überlaufenen, aber herrlich leckeren Borough Market und ließen uns dann in einem Café nieder, um bei einer Bowle die Leute zu beobachten.
Als wir genug Kraft getankt hatten, liefen wir über die London Bridge wieder zurück zur anderen Seite und machten uns dann mit der Bahn auf zum Trafalgar Square. Sehr heftig, was dort los war, wir bestaunten das ganze Treiben eine ganze Weile von einer Treppe aus, auf der wir mal wieder unsere Füße ausruhten.
Als wir genug gesehen hatten, fuhren wir zurück zu „unserem“ Stadtteil und genehmigten uns noch den ein oder anderen Abschieds-/Schlummertrunk. Wir mussten schließlich am nächsten Tag schon wieder um 4:30 Uhr aufstehen. Keine Ahnung, was ich mir dabei gedacht hatte, als ich diese unmenschlich frühen Flüge buchte. Vermutlich kam der Sparfuchs in mir durch… ;)
Der Himmel klarte übrigens erstmalig innerhalb dieser 3 Tage richtig auf, als wir auf das Zimmer gingen. Am nächsten Morgen, als wir morgens um 6 durch die menschenleeren (und komplett vermüllten!) Straßen liefen, strahlte uns die Sonne völlig ungeniert aus einem wolkenlosen Himmel an. Ich schätze, London’s Schlechtwettersträhne war vorüber…