Gestern wurde Fasching im Erzgebirge gefeiert. Die Verwandtschaft ist im Faschingsverein, meine Eltern kamen auch extra angereist und meine Cousine/Freundin und ich machten uns einen richtig schönen Abend.
Es war viel los, man hat so einige Leute wiedergetroffen, die man sonst nie sieht. Meine Eltern gehen schon seit 30 Jahren fast jedes Jahr zum Fasching dort, dementsprechend früh wurde auch ich schon mit dem närrischen Treiben konfrontiert. Schon als Kind machte ich beim Faschingsumzug mit, ging zum Kinderfasching und irgendwann durfte ich dann auch mit zum Fasching der „Großen“, meine Eltern konnten mich ja im Auge behalten. ;)
Mittlerweile geht es nicht mehr jeden November und Februar in die Berge für mich, zu attraktiv ist der „eigene“ Karneval in der Heimat, den ich seit ich 15 bin regelmäßig besuche.
Ab und zu klappt es dann doch immer mal wieder mit dem schönsten sächsischen Fasching, so wie eben auch gestern. Und es war natürlich ein schöner, feucht-fröhlicher Abend. Leider hat der DJ extrem genervt, indem er ständig irgendwelchen Teenie-House-Quatsch gespielt hat. Hallo, es ist Karneval, da kann man ruhig auch mal ein bisschen affige Musik spielen, zu der man ordentlich abfeiern kann! Hat der Typ nicht so verstanden, glaube ich. Und wer als letztes Lied des Abends ernsthaft „Ein Stern“ spielt, hat doch eindeutig’ne Scheibe.
Die paar Songs, die dann auch mal unserem Geschmack entsprachen (Peter Fox, hab ich mir gewünscht, ha!), hab ich dann so leidenschaftlich mitgesungen, dass ich am Ende des Abends einen Stimmbruch erlitt, der bis jetzt anhält. Schön, so muss es sein. Heiser heimkommen heißt: gefeiert wie bekloppt!
Heute war dann der traditionelle große Faschingsumzug durch das kleine Städtchen. Ich bin da irgendwie nicht mehr so ein Fan von, weshalb ich mich verpisste, bevor der ganze Trubel losging. Nach sagenhaften 3,5 Stunden Schlaf und der Auswertung des Abends beim Frühstück mit der ganzen Familie packte ich meine Sachen und machte um 12 Uhr mittags die Biege. Die 60 Minuten Fahrt verlangten mir alle restlichen Kräfte ab, und seit ich zu Hause bin, leide ich leise vor mich hin. Ich lebe mein Katerchen schön aus, damit ich morgen topfit bin. Denn es geht in die letzte Runde:
Rosenmontagsball in der Heimat!!