Gardasee – Tag 6 & 7

Vielleicht habt ihr euch schon gefragt, wann zum Teufel wir uns auch mal ausgeruht und entspannt haben in unserem Urlaub. Nun, grundsätzlich jeden Abend bei leckerem Essen und gutem Wein. Aber an Tag 6 hatten zumindest MTM und ich in der Tat genug vom Aktivsein, weshalb meine Eltern und wir uns bis zum Abend trennten. Während meine Eltern stundenlang in den Bergen herumwanderten, machten MTM und ich die Füße hoch und chillten meisterhaft mit unseren Büchern am Pool. Den ganzen Tag. :D

Pool

Am nächsten Tag hatten sogar meine Eltern genug und so einigten wir alle uns diesmal wieder auf echtes Urlaubsverhalten, fuhren noch einmal nach Limone und legten uns dort stundenland an den Badestrand.

Gardasee

Unseren letzten Urlaubsabend verbrachten wir dann bei einer „Pasta-Party“ im Hotel, später noch bei einem Cocktail in einer Bar im Ortszentrum und noch später wieder „getrennt“ auf unseren jeweiligen Balkonen. Am nächsten Morgen frühstückten wir noch einmal richtig ausgiebig, packten unsere Koffer, gingen noch einmal ins Ortszentrum, um noch eine Kugel von dem herrlichen Eis zu naschen und traten dann schon wieder unsere Fahrt nach Hause an. In Garmisch-Partenkirchen legten wir noch einen Zwischenstop ein…

…für ein gutes deutsches Schnitzel mit Kartoffeln und Spargel!
:D

Gardasee – Tag 5

An diesem Tag machten wir wieder einen Ausflug, und zwar mit dem Schiff. Bei absolutem Goldwetter fuhren wir von Torbole…

Torbole

…rüber an die Westseite des Sees nach Limone, einem süßen kleinen Städtchen am Hang. Wir liefen durch Sträßchen und Gassen direkt nach oben, um den Blick auf den Gardasee zu genießen und die Stadt ein bisschen kennenzulernen.

Limone
Limone

So trieb es uns eine Weile umher, bis wir wieder unten am Ufer ankamen und einer Motorbootvermietung über den Weg liefen. Wir fackelten nicht lange, setzten uns ins Boot und fuhren für eine Stunden raus auf den See. Jeder durfte mal fahren, während sich die anderen der Schönheit des Sees und der prallen Sonne hingaben.

Limone Gardasee

Danach gab’s einen Eisbecher und die Schifffahrt zurück nach Torbole. Der Abend war schon wieder nah, also spazierten wir hinauf zu unserem Hotel und machten auf diesem Weg noch ein paar Abstecher, um noch einmal einen schönen Blick auf den See zu ergattern. Da kann man einfach nicht genug von kriegen! :)

Torbole

Gardasee – Tag 4

Mit dem Auto ging es an diesem Tag nach Malcesine am Ostufer des Sees…

Malcesine

Viel bekamen wir von dem Örtchen nicht mit, zumindest nicht von unten, denn wir wollten hoch hinaus auf den Monte Baldo. Zu Fuß? Pah! Seibahnfahren war angesagt! Oben angekommen erstreckte sich vor uns eine unglaubliche, unendliche Weite, die uns fast den Atem raubte!

Ausblick Monte Baldo

Der Blick über den Gardasee war natürlich auch herrlich; auf dem ersten Bild blickten wir Richtung Süden und auf dem zweiten Richtung Norden und damit unseren Urlaubsort Torbole.

Gardasee Süden Gardasee Norden

Wir waren lange dort oben und machten beim „Abseilen“ auch noch bei der Zwischenstation Halt, um etwas zu trinken bei der schönen Aussicht. Als wir wieder zurück zu unserem Hotel kamen, mussten wir uns erst einmal jede Familie für sich auf dem Balkon ausruhen bei ebenfalls schöner Aussicht. Bergluft macht müde! ;)

Ausblick Hotel

Am Abend ging es dann noch ins Zentrum des Ortes zum wieder einmal leckeren Speisen, Spazieren am See und Bestaunen des „Olivenparks“ in der Nähe unserer Herberge.

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Und ein weiterer wunderbarer Tag ging zu Ende…

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Gardasee – Tag 3

Verona! ♥

Verona

Wir fuhren nach dem Frühstück mit dem Auto los in die 80km entfernte Stadt von „Romeo und Julia“; spätestens jetzt waren wir wirklich im charmanten Italien angekommen. Dieser Ort strotzt vor malerischen Gassen und italienischem Flair, man konnte überhaupt nicht aufhören entzückt dreinzuschauen und ständig auf den Auslöser zu drücken.

Verona Verona

Wir verbrachten den ganzen Tag in Verona, liefen durch viele Straßen, aßen Eis, tranken Kaffee und suchten uns in einer ruhigen Seitenstraße eine Trattoria mit mehr italienischen als touristischen Gästen, um authentisch und im Übrigen sehr lecker zu speisen. Natürlich durfte das Sightseeing auch nicht fehlen, wobei zwei Attraktionen uns (wie wohl die meisten Besucher der Stadt) besonders beeindruckten:

Posta di Giuletta Amphitheater Verona

Der Ort, der als „Casa di Giullietta“ bezeichnet wird und abertausende Touristen anlockt, die überall Liebesschwüre hinkritzeln und Liebesschlösser anbringen, hat uns mehr irritiert als beflügelt. Es war sehr beeindruckend, welche Massen so ein kleiner Balkon anzieht und was dieser Ort aus den Menschen dort macht. Es war fast wie bei der Mona Lisa im Louvre, so ein Andrang herrschte hier. Da war uns die Weite in der Arena von Verona doch lieber. Nach dem Klettern nach ganz oben wurde man mit einem tollen Ausblick über Verona belohnt; imposant waren die jahrtausendealten Gemäuer mitten in der trubeligen Stadt aber auch von außen.

Verona von oben
Arena von Verona

Schön war es, mal wieder eine ganz andere Stadt zu sehen und sich mit diversen Fußmärschen auszupowern. Der Abend im Hotel am Gardasee verlief entsprechend ruhig. Nee nee, nix mit lange wachbleiben und Halligalli im Urlaub!

Gardasee – Tag 2

Heute ging es etwas aktiver zu, denn wir Vier nahmen unsere Beine in die Hand und liefen am See entlang von Torbole…

Torbole

…vorbei an vielen vielen Windsurfern…

Gardasee

…bis in die nächstgelegene Stadt: Riva del Garda!

Riva del Garda

Dort vertraten wir uns natürlich auch wie die Wilden die Beine, indem wir durch Sträßchen und Gassen bummelten, natürlich nicht ohne diverse Zwischenstops für den ein oder anderen Aperol-Spritz. ;)

Riva del Garda
Riva del Garda

In Riva hat es uns sehr gut gefallen, was für ein charmantes Städtchen umsäumt von einem herrlichen Bergpanorama! Wir benötigten fast den ganzen Tag zum Laufen, Staunen und Genießen. Der Rückweg wurde wettertechnisch dann ein kleines bisschen unfreundlich, aber die paar Wolken und Regentropfen vermiesten uns nicht unsere Urlaubsstimmung – wie auch, bei dem Ausblick?!

Gardasee

Gardasee – Tag 1

Am Freitag den 31.05.12 fuhren MTM und ich mit meiner Mutti und meinem Papa (an diesem Tag Geburtstagskind!) bei übelstem Sauwetter los Richtung Süden und, so hofften wir, der Sonne entgegen. Im bayrischen und österreichischen Bergenland sah es noch genauso trostlos und grau aus, wie bei uns zu Hause, aber wir gaben die Hoffnung auf vernünftiges Urlaubswetter nicht auf.

Nach insgesamt 7 Stunden Fahrt inklusive Geisterfahrerwarnung wurden wir dann bei unserer Ankunft in Torbole im Norden des Gardasees mit der italienischen Sonne, die immer mehr durch die Wolken brach, belohnt. Wir bezogen unsere Zimmer und begutachteten kurz das schöne Hotel, namen einen Geburtstagsdrink und liefen dann los, um unseren auserwählten Urlaubsort unter die Lupe zu nehmen. Die ersten Eindrücke sorgten nun für richtige Urlaubsstimmung.

Torbole
Torbole
Torbole

Endlich am Wasser, endlich wärmende Sonnenstrahlen, endlich sommerlich duftende Luft! Wir spazierten so eine Weile am See entlang und genossen den italienischen Charme des Örtchens, bis wir hungrig wurden und nun endlich auch zu unserem wohlverdienten, köstlichen italienischen Abendessen kamen. Die tausenden Mountainbiker konnten ja von uns aus weiterhin aktiv durch die Gegend heizen, wir jedenfalls wollten nur noch chillen! :D

Gardasee Torbole

Buona sera!

Am Freitagabend kehrte ich zurück aus einer turbulenten, beeindruckenden und wunderschönen Gegend, auf die ich einst so neugierig war. Ich wurde weder menschlich, noch kulinarisch, weder kulturell, noch landschaftlich enttäuscht.

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Ich hatte eine tolle Urlaubswoche – aktiv und erholsam gleichermaßen – gemeinsam mit meinen Eltern und MTM. Die letzten 24 Stunden brauchte ich dennoch gewissermaßen zum „Akklimatisieren“. Unsere Ruhe zu zweit in den eigenen vier Wänden genießen MTM und ich sehr, ohne das irgendwie bösartig meinen Eltern gegenüber zu meinen. Ihnen wird es sicher ähnlich gehen. Zudem müssen sich unsere Körper jetzt etwas erholen; Pizza und Pasta haben ihre Spuren hinterlassen und unsere Gelüste gehen momentan sehr in Richtung Schonkost. Nichtsdestotrotz sind unsere Kühl- und Vorratsschränke natürlich mit einigen italienischen Köstlichkeiten gefüllt und der eisgekühlte Limoncello lief heute Abend schon unsere Kehlen hinunter. Ausführlicher berichte ich dann die nächsten Tage vom Urlaub, um euch den Gardasee aus meinen Augen zu zeigen.

An eine neue Situation hier zu Hause nach dem Urlaub mussten MTM und ich uns auch erst einmal gewöhnen: Wir haben derzeit kein Badezimmer. Das Klo ist Gott sei Dank separat, aber das Waschen ist momentan nur in Form von Katzenwäsche in der Küche möglich. Zum Glück haben wir so eine herzensgute Nachbarin, die uns bei sich duschen lässt, wenn wir nächste Woche wieder arbeiten und somit gut riechen müssen. ;)

Unerwähnt möchte ich an dieser Stelle nicht lassen, dass auch an mir Urlauberin die Meldungen aus Deutschland genagt haben. Das Hochwasser in vielen Teilen des Landes hat mich sehr mitgenommen. Besonders die Bilder aus Dresden, der Stadt die mir 5 Jahre lang ein geliebtes Zuhause war, haben mir die Tränen in die Augen getrieben. Ich hätte wirklich gerne geholfen. Mein Mitgefühl ist den Menschen in allen sogenannten „Krisengebieten“ des Landes sicher. Wer wie ich helfen möchte, aber zu weit weg vom Geschehen ist (irgendwie ja auch Gott sei Dank, nicht?!), kann sich ja hier einmal umgucken.

Buona notte!